Wie bereite ich mich kreativ auf neue Wettbewerbsbedingungen vor?


ForumMercatorium
Der Unternehmerbeirat
Wenn Sie wissen mhten:
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Wie Sie Ihren Betrieb den veränderten Bedingungen anpassen

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Wie Sie die Liquidität sichern

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Welche existenziellen Maßnahmen Sie ergreifen müssen

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Wo Sie kompetente Hilfe bekommen



Wie bereite ich mich kreativ auf neue Wettbewerbsbedingungen vor?
Der Einzelgastronom ist meist gut aufgestellt! Er beansprucht deshalb selten Hilfe. Er deckt oft viele Arbeitsbe.reiche selbst ab: Einkauf – Marketing – Verkauf, er ist Koch – Kellner – Hausmeister – Gastgeber – Ortspolitiker
— alles in einer Person.

In der sich abzeichnenden Krise ist rechtzeitiges Handeln notwendig! Jetzt die wichtigen und schnellen Entschei.dungen zu treffen, ermöglicht es das eigene Unternehmen abzusichern! In jedem Fall gilt es, sich auf einen Werte.wandel des Kunden/Gastes und neue Wettbewerbsbedingungen vorzubereiten. Die hierzu notwendige Kreativität zu entwickeln, ist mit Existenzängsten im Hintergrund schlicht unmöglich. Jemand mit Krisenerfahrung an seiner Seite zu wissen, der weiß, wie schwer es ist, „unter Spannung“ Aufträge/Umsätze zu generieren, kann hier wirklich beruhigend sein!
Um die Basis des Lebensunterhaltes zu sichern und jetzt in eine Krisenintervention einzusteigen, ist es notwendig sich erst einmal auf eine Bewertung der Situation durch verlässliche Statistiken und belastbare Wirtschaftsfakto.ren mit den beteiligten Parteien zu einigen. Eine gemeinsame Festlegung der Gegenwart ist Voraussetzung für eine kurz-, mittel- und langfristige Umsetzung der anstehenden existenziellen Maßnahmen. Jetzt findet die individuelle Beurteilung des hilfesuchenden Betriebes statt.


Empfohlene Vorgehensweise:
1.
Analyse der vorhandenen Auswirkung im Unternehmen und wie wird diese bewertet!?

2.
Aufnahme von Gesprächen/Verhandlungen mit den Schlsellieferanten. Diese Gespräche will der Unterneh.mer evtl. aus Angst oder Unerfahrenheit nicht führen. Hier stehen wir zur Seite und verhandeln professionell mit dem Gläubiger und/oder Geschäftspartner auf Augenhöhe. Vor einer Insolvenz ist ein Schuldenschnitt mit den Gläubigern gewünscht/notwendig! Die Gespräche sollen frühzeitig Kostenreduzierung und Planungssicher.heit erzielen. Sie bedeuten aber auch „Lage checken“: Geht es meinen Lieferanten noch gut, ist er noch da, wird er bleiben? Gemeinsam wirken und die Bindung festigen! Lesen Sie hierzu auch einen weiteren Artikel!


2.1. 87% aller Gläubigerforderungen kommen von Banken: Nach Möglichkeit entschulden. Kredite ablösen. Banken können manchmal schon kündigen, wenn Umsätze/Aufträge wegbrechen. Umschulden mit neuen Verträgen und eingeschränkten Sonder-Kündigungsgründen!
2.2. Vermieter: Allgemein den Verhandlungsspielraum klären. Mietkürzungen für eine begrenzte Zeit vereinbaren. Was passiert mit der Stundung 03.–06.20? Wenn keine Vereinbarung möglich – Zahlungen unter Vorbehalt leisten; gegebenenfalls kommen Gesetzesänderungen.
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2.3.
Alle weiteren Vertragspartner: Verhandeln über neue Konditionen, Zahlungsziele, Rabatte, Naturalrabatte. Einführung von Convenience, da kein eigenes Personal mehr für Produktion vorhanden. Rabatte, da man eigenen Kunden auch diese einräumt.

3.
Personalabbau! Der Unternehmer trägt nicht die Verantwortung für falsche politische Entscheidungen!

4.
Kapazitätsabbau: Vorsichtig, aber der Gastronom kann es! Entmieten – entleasen, Lager reduzieren und evtl. Maschinen verkaufen.

5.
Liquiditätssicherung: Im Tagesgeschäft der Gastronomie gibt es keine Zahlungsziele mehr, welche aber in anderen Branchen abgebaut werden müssen! Mit der Ware kann der Gastronom fast auf den Tag genau planen! Anders ist es bei Veranstaltungen – hier muss konsequent auf Vorkasse umgestellt werden! Das fällt vielen Landgasthofwirten/Betreibern schwer, da oftmals enge persönliche Bindungen und Kontakte bestehen. Dies lässt sich aber in einer Krise gut kommunizieren.

6.
Organisationsstraffung: Eigentlich unsere klassische Arbeit in der Unternehmensberatung. Eigenorganisation des Unternehmers!? Delegieren? Besser organisiert bedeutet ca. 10 % Gewinnreserve. Überprüfung des Einkaufs bedeutet 3-5 % Gewinnmarge. Eine bessere Personalplanung 5-10 %, usw.

7.
Unternehmerkapazität sichern: Hier geht es um die Betrachtung der mentalen Fähigkeiten des Menschen! Dieser Punkt muss evtl. an den Anfang gestellt werden.

8.
Marktsicherung: Eigentlich ein neuer Business-/Liquiditätsplan.

9.
Preispolitik: Dies kann später betrachtet werden, sollte aber schon jetzt einmal grob überdacht werden, denn jede Krise ist auch eine Preisschlacht.


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Über den Autor Thomas Knop
Grdung und Leitung von neun Unternehmen, davon sechs im gastronomischen Bereich. Tätigkeiten:
•
Begleitung und Beratung von Unternehmern bei Grdung und Sanierung gastronomischer Betriebe,

•
Konzipierung, Objektsuche, Finanzierung und Realisierung von gastronomischen Projekten,

•
Unterstzung bei Verhandlungen mit Vermietern, Brauereien und Banken,

•
Vermittlung, Training und Frung von Personal in der Gastronomie,

•
Training, Vorbereitung und Beratung von abhängig Beschäftigten auf die Selbständigkeit in der Gastronomie,

•
Tätige Mitarbeit in und nach der Umsetzungsphase und „bis der Laden läuft!“,

•
Betriebsnachfolgevermittlung


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